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Kommentare: 87
  • #87

    Peter Baur (Samstag, 18 März 2023 17:02)

    Danke für diese Seite. Am kommenden Mittwoch, 22.3.23, findet zu Ehren von Dorothee Solle bei der evangelischen Gemeinde Düren eine " poetische politische Lesung" statt.

  • #86

    Luis Aguilar (Donnerstag, 23 Februar 2023 10:39)

    Guten Morgen. Ich interessiere mich für die theologische Reflektion von D. Sölle. Herr Prof. Dr. Kurschel hat mich darauf Aufmerksam gemacht. Insbesondere, für Ihre Arbeiten über F. Dostoevsky. Ich promoviere in Theologie über diesen Autor in Rom. Ich bedanke mich im voraus füur Ihre Aufmerksamkeit.

  • #85

    Lauren RE Larkin (Mittwoch, 08 Februar 2023 13:06)

    Hi, I'm a PhD student working on Dorothee Sölle's theology, and I just stumbled across this page researching the text, "Dorothee Soelle, eine feurige Wolke in der Nacht". I never knew this existed! I'm in America but am working through a university in Scotland, University of Aberdeen. I'm interested in learning more about the events in commemoration of her death (this year being 20 years). Specifically, if there are any events that I can attend via online mediums and it there is anything occurring in America that I can participate in?

  • #84

    Matthijs Kronemeijer (Freitag, 30 Dezember 2022 03:13)

    Appreciating your website. Greetings from southern Ontario (Canada). Perhaps it will be possible to have some kind of commemorative event for the 20th anniversary of Solle's death in Toronto.
    If anyone is interested in connecting, find me on Facebook.
    Matthijs

  • #83

    Dorothee Eitel (Samstag, 22 Oktober 2022 21:11)

    Was sich so fügt.
    Mein Lesen verwies mich auf "Mystik und Widerstand" von Dorothee Sölle.
    Ich ging zur Buchhandlung und ließ mir sagen, es gebe es nur noch antiquarisch.
    Anderes gab es zu tun. Es sollte warten. Das Haus der Eltern muss ausgeräumt werden.
    Da, im Bücherschrank meiner Mutter begegnet mir das gesuchte Buch. Und nicht nur das, in ihm finde ich die Anmerkungen meiner Mutter.
    Die Auseinandersetzung erhält zusätzliche Tiefe...findet nun zwischen drei Frauen statt.
    Das wollte ich erzählen, was sich so fügt.

  • #82

    15. März 2022 Karin Freitag Freitag.rau@googlemail.com (Dienstag, 15 März 2022 13:10)

    Ich bin fassungslos über Putins Krieg, aber auch überrascht, wie schnell sich die Ansichten unserer derzeitigen Politiker geändert haben und dass man in Deutschland wieder massiv aufrüstet. Was hat/ hätte uns Dorothee Sölle dazu zu sagen?

  • #81

    Helmut Gravelaar (Freitag, 23 Juli 2021 13:28)

    Hgravelaar@web.de
    Vor Tagen habe ich erneut Bölls "Verlorene Ehre der Katharina Blum" gelesen. Neben der Lektüre dieser großen Geschichte hat mir die Besprechung im "Merkur" von Dorothee Soelle gefallen. Ein Auszug schmückt auch den Klappentext des Buches. Von Katharsis spricht sie, weniger vom Humor. Von unbeirrtem Vertrauen Bölls in die Menschen.
    Nun beginne ich Sölle zu lesen und entdecke ihren Mut, ihr Vertrauen in die Menschen auch bei ihr.
    Brecht lässt Galileo in seinem Stück sagen, dass er ohne den Glauben an die Vernunft nicht die Kraft hätte, morgens aufzustehen. So oder ähnlich geht es Sölle,

  • #80

    Jürgen Friedrich (Sonntag, 27 Juni 2021)

    Seit Jahrzehnten bewundere ich die klar-sichtigen Impulse von Dorothee Sölle. Heute begegnete sie mir im Glaubensbekenntnis im ZDF-Gottesdienst. Hervorragend!

    In gereimter Kurzfassung lässt es sich übersetzen in diese vier Zeilen:
    Leben, denkt der Mensch beschränkt,
    das Leben sei ihm ja geschenkt.
    Dieser Irrtum wird verziehen,
    wenn du einsiehst: nur geliehen.

    Herrliche Grüße !

  • #79

    Irma Hartberg , irma.hartberg@t-online.de (Dienstag, 16 März 2021 16:27)

    Für meine Mutter war Dorothee Sölle in den 80er Jahren ein großes Vorbild und sie ist mit Mitte 70 noch auf die Straße gegangen und hat gegen Aufrüstung demonstriert und war im Friedenskreis in Kassel ! Jetzt bin ich 70 und komme erst jetzt dazu, Texte zu lesen.....eine sehr kluge Frau!!!! Wenn es doch mehr davon gäbe! Gruß, Irma Hartberg, Heidenrod/Wiesbaden

  • #78

    Wolfgang Stegemann (Mittwoch, 30 September 2020 17:32)

    Liebe Dorothee, Du fehlst. Ich denke gern an die vielen Tage zurück, an denen wir uns in Mainz mit Luise Schottroff trafen, an die Begegnungen in Heidelberg und bei Dir zuhause in Hamburg. Wolfgang

  • #77

    Rolf KeTaN Tepel (Dienstag, 29 September 2020 16:41)

    Morgen, am 91. GeburtsTag von Dorothee Sölle, werde ich ein Licht entzünden zu ihrem AnDenken in der WeltFriedsAkademie auf dem Dorothee-Sölle-Platz in Köln: https://www.facebook.com/groups/1093618127401903/

    Rolf KeTaN Tepel

  • #76

    Christian Theile (christian-theile@gmx.de) (Montag, 14 September 2020 18:59)

    Ich habe vorgestern bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Thüringen den Film von Rüdiger Sünner gesehen: "Mystik und Widerstand – Zur Erinnerung an Dorothee Sölle". Seit über fünfzig Jahren (also schon damals als Theologiestudent) höre ich von ihr, habe aber, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, noch kein Buch von ihr gelesen. Aber jetzt! Jetzt, als Pfarrer im Ruhestand... Seit gestern fesselt mich die "Mystik des Todes".
    Ich kann diesen Film nur empfehlen! Nie ist mir Dorothee Sölle, deren pointierte Voten ich schon zur Kenntnis genommen habe, so nahe gekommen wie hier.
    Ihre Bücher sind noch da. Freu mich drauf!

  • #75

    Dr.med. Berthold Viertmann, Irisweg 10 , 52222 Stolberg/ bertholdviertmann@ gmx.de (Montag, 29 Juni 2020 13:38)

    Es sind nun mehr als fünfzig Jahre her, als ich als Student innKöln regelmäßig in die Antoniterkirche kam, um am 'politischen Nachtgebet 'teilhaben zu können. Die dort empfundene Glaubwürdigkeit , Ehrlichkeit und das spürbare Bemühen um Wahrhaftigkeit , vor allem von Dorothée Sölle verkörpert, hat stark auf mich und meine religiöse Entwicklung Einfluß genommen, auch , wenn wir uns nur kurz und beiläufig direkt austauschen konnten damals . Ich war zu schüchtern und zu selbstunsicher damals, um , wie ich meinte, mitreden zu können. Ich hätte nur von meiner Eingeschüchtertheit in traditionell indoktrinierendem katholischen Milieu berichten können, von meinem Missbrauchserfahrungen als Sextaner im erzbischöflichen Konvikt in Bad Münstereifel berichten können. Meine damalige überwältigende Schamempfindungen haben mich schweigen lassen. Und doch: Dorotheé Sölle hat mit ihrem couragierten Auftreten und ihrer Begreifbarkeit , so kann ich heute sagen, sicher Vorbildfunktion bekommen, mich mit der Zeit aus der Deckung zu begeben und zu mir, zu den offeneren und begreifbareren und mutigen Menschen zu wechseln , als Mann, als Partner, als Arzt , als Vater , als Dozent , als religiöser Mensch. D.S. War für mich lebendige , verkörperte , überzeugende Streitkultur , dabei immer begreifbar , auch in ihrem eigenen Ringen , nie ideologisierend empfunden von mir. Das kann ich mit dem nun gewonnenen Abstand sagen und danken! In Memoriam !
    Berthold Viertmann

  • #74

    Anne-Kathrin Feldhoff (Dienstag, 01 Oktober 2019 01:48)

    Niemals vorher oder nachher hat mich der Tod einer Person, die ich persönlich nicht kannte, so erschüttert wie der Tod Dorothee Sölles im Frühjahr 2003, unmittelbar vor dem Kirchentag in Berlin. Das Programm war gedruckt, ich hatte alle Sölle-Veranstaltungen markiert und mich besonders auf die Bibelarbeiten gefreut, als die traurige Nachricht mich erreichte.
    Dorothee Sölle verkörperte für mich die gelungene Integration von Religion und Politik, und ihre leidenschaftlichen Ansprachen hatten nicht nur mich aufgerüttelt und begeistert. Unvergessen ihre Auftritte mit der Gruppe „Habakuk“! Ich werde diese beeindruckenden Begegnungen nie vergessen.

  • #73

    Heike Schulz- Klinge (Sonntag, 23 Juni 2019 14:51)

    Zurück vom Kirchentag, sitze ich nun auf der Bank an ihrem Grab und denke darüber nach, was sie uns wohl heute zu den aktuellen Themen gesagt hätte und welche Impulse sie gegeben hätte.
    Danke für die vielen Impulse auf den Kirchentagen und die persönlichen Begegnungen und Unterstützungen, Dorothee!

  • #72

    wpraetze@gmail.com (Freitag, 31 Mai 2019 19:50)

    Dorothee Sölle scheint mir eine Prophetin im Sinne des Alten Testaments zu sein ...

  • #71

    Allert Anjewierden (Dienstag, 02 April 2019 22:34)

    Dorothee is just A so inspiring wonen.

    Talstels16@gmail.com

  • #70

    hans feist, hans.feist@web.de (Montag, 25 März 2019 05:18)

    ...es ist schön eine Frau zu erleben, die man auf eine Stufe
    mit Kierkegaard und Bonhöffer
    setzen kann.

  • #69

    Marianne Reifers Hassan (Samstag, 09 März 2019 11:22)

    Wer befähigt uns zur Liebe, wenn nicht die Liebe selbst?
    Was ist die Liebe? Falsche Frage: Wer ist die Liebe?
    Liebe ist immer Person und klingt durch alle Fasern eines Wesens.
    Sie dringt durch alle Fasern und erreicht, was verschlossen.
    Liebe ist der Schlüssel zum Elend.
    Auch zu meinem.
    Elend ist abseits. Ungefragt. Lästig.
    Die Liebe geht hin.
    Sie bleibt.

  • #68

    Ursula Götzinger (Montag, 29 Oktober 2018 15:43)

    So berührende, lebensnahe Worte, Sätze... Was für eine wunderbare Frau.

  • #67

    Christiane (Dienstag, 07 August 2018 18:33)

    Ich durfte sie persönlichn kennen lernen.
    Sie hat mich tief beeindruckt!

  • #66

    guentherwebergw@googlemail.com (Donnerstag, 19 April 2018 14:03)

    Dank an Dorothee Sölle

    Sieh nicht zurück ------- härme oder heule
    aber sieh von diesem Selbstzerstören weg
    begeh dies nicht du wärst zu stark als Frau
    ihm fügst du dich du wirst vom selben Fleck
    noch starr zu dem Gebot fixiert der Feuerregenschau :
    auch deine Tränen formt der Fels in diese Säule.

    Die Engel an Lots Frau

    in : Dorothee Sölle Gesammelte Werke

  • #65

    Gert Traupe (Donnerstag, 29 März 2018 19:13)

    Ich arbeite momentan über das Thema Leiden. Da finde ich Anregungen und
    nachdenkenswerte Anstöße bei Dorothee Sölle.
    Compassio, solidarische Mitleidensfähigkeit war ihr Kompass und das ist etwas, was heute fehlt, in einer Kultur der Individualisierung und egomanischen Selbstverkrümmung. Die Stimme dieser Frau sollten wir noch lange hören !

  • #64

    Petra Anna Götz (Mittwoch, 07 März 2018 09:22)

    Ich liebe Dorothee Sölles Gedichte. In ihren Gedichten wird sie weiterleben.

    Einer und ein Freund und ein Freund und ein Freund
    sag nicht das gibt vier
    es sind mehr
    das Kleine Einmaleins ist die Freundschaft
    das Große die Revolution

    Fang mit dem Kleinen an
    denn ein Freund herrscht nicht
    ein Freund hat immer Zeit
    oder er weiß einen der jetzt Zeit hat
    ein Freund weiß immer Rat
    oder er kennt einen andern der Rat weiß
    ein Freund ist immer zuständig
    oder er findet wer zuständig ist

    Das Kleine Einmaleins ist das Netzwerk
    das Große die neue Stadt

    Dorothee Sölle

  • #63

    Anette Prinz (Mittwoch, 14 Februar 2018 19:07)

    Sölles Gedanken, Reden Schriften, haben mich ermutigt Theologin zu werden und zu bleiben. Gerade sitze ich an einem kleinen Vortrag über ihr Werk und merke wie dankbar ich dieser Frau und ihrem mutigen theologischen Vordenken bin.

  • #62

    Dirk Sachse (Freitag, 26 Januar 2018 10:24)

    Ich habe Dorothee Sölle über die Diskussion von Bultmanns Theologie kennengelernt. Sie hat als Auseinandersetzung mit R. Bultmann das kleine Büchlein "Politische Theologie" geschrieben. Ein sehr gutes Buch, klar und direkt im Ausdruck, und manchmal auch unbequem in manchen Aussagen. Ihre Sprache war erfrischend direkt, theologische Probleme sprach sie so aus, daß man sie gut verstand. Sie schrieb ihre Bücher so, daß ich sie gerne gelesen habe. Auch in der klatholischen Kirche, der ich angehöre, wird ihre Stimme gehört und beachtet werden! Danke für diese Seite, auf der ich sie würdigen kann.

  • #61

    Dröge-Saxl (Sonntag, 12 November 2017 22:30)

    Ihre NOVEMBERTAGE rüttelten mich heute wieder wach.
    Was aus der Mitte des Lebens mit ganzem Herzen geschrieben ist, lebt weiter.....

  • #60

    edgar peters (Freitag, 10 November 2017 08:47)

    sie war eine tolle Frau!

  • #59

    Gymnasium Kleine Burg (Donnerstag, 14 September 2017 12:54)

    Wir als Religionskurs behandeln gerade das Thema "feministische Theologie" und haben daher diese Seite besucht.

  • #58

    Franz Weber (Donnerstag, 27 Juli 2017 12:44)

    Ich bin seit nunmehr über 30 Jahren sogenannter "Kirchenferner" und seitdem als "geistig-seelischer Asylant" bei den eher mystischen östlichen Religionen gelandet, wollte lange Jahre nicht mal mit kritischen Kirchenvertretern zu tun haben. Dadurch habe ich mich erst in der Reife meiner Jahre mit dieser wunderbaren "Mensch-Vertreterin" befassen können, lese gerade "Mystik und Widerstand" und werde zum Bewunderer. Ich danke Ihnen ganz herzlich, dass Sie, als BetreiberIN der Seite, die Würdigung des Wirkens von D. Soelle ermöglichen.
    Friede und Segen
    Franz Weber

  • #57

    Matthias Strecker (Donnerstag, 29 Juni 2017 22:35)

    Ihr Stimme des Glaubens, der Reflektion, der Hoffnung und des begündeten Widerstandes ist auch heute noch wichtig, kanns uns vieles vermitteln und anregen.

  • #56

    Dominik Hansen (Mittwoch, 22 März 2017 14:27)

    Für mich war sie eine tolle Frau, sie wird immer in unseren Herzen bleiben!

  • #55

    Fabienne Sers (Montag, 13 Februar 2017 11:54)

    Für mich war sie eine tolle Frau, sie wird immer in unseren Herzen bleiben!

  • #54

    Ingrid Scherney / NÖ (Dienstag, 17 Januar 2017 14:30)

    Eine engagierte Frau, Vordenkerin, Vorbild und offen für alle Menschen. Ohne Vision geht es nicht.

  • #53

    Max Lord (Sonntag, 18 Dezember 2016 19:33)

    tolle Frau

  • #52

    Koichi Goto/Japan (Donnerstag, 26 Mai 2016 07:43)

    Ich werde Ihr Gedaechtnis in Ehren halten und nie die wohlwollene Aufnahme vergessen, die ich in Ihrem Haus gefunden habe.

  • #51

    Doris (Donnerstag, 31 März 2016 09:04)

    Danke! an den Ersteller dieser wertvollen Internetseite.
    Das ist etwas sehr Kostbares.

  • #50

    Kevin Sieben (Freitag, 08 Mai 2015 20:37)

    Sie hat viel erreicht ich im leben und sie soll in frieden ruhen

  • #49

    Marcel Kroll (Freitag, 24 April 2015 08:28)

    Sehr tolle Frau!! :)

  • #48

    Lena (Mittwoch, 15 April 2015 10:59)

    Respekt, tolle Frau!
    Ruhe in Frieden

  • #47

    Julia (Mittwoch, 15 April 2015 10:59)

    tolle frau

  • #46

    Lisa Ehlebracht (Dienstag, 24 März 2015 11:15)

    Bewunderswerd, was sie alles getan hat!

  • #45

    Dickbutt (Donnerstag, 12 Februar 2015 14:19)

    Beeindruckende Frau!

  • #44

    Claus-Ulrich Heinke (Samstag, 24 Mai 2014 23:54)

    „Beten ist Revolte. Wer betet, sagt nicht: „So ist es und Amen!“ Er sagt: „“So ist es! Und so soll es nicht sein! Und das und das soll geändert werden! Beten ist eine intensive Vorbereitung auf das Leben.“ Auf diesen Satz Dorothee Sölles stieß ich bei der Predigtvorbereitung für morgen, am Sonntag Rogate. Er war der Wendepunkt bei der Vorbereitung, die schleppend verlief. Zu viele vordergründige Goldene-Kalb-Bilder im Kopf, zu viele vordergründige Gedanken zum Beten gelesen (Wieviel Unsinn wird eigentlich Sonntag für Sonntag gepredigt?). Kurz vor der Verweigerung vor diesem Text (und auch dem Scheitern an diesem Text) dann dieses Sölle-Zitat. Wunderbar. Danach lief es wie geölt....
    Die Dorothee Sölle konnte ich zweimal persönlich sehen. Einmal zusammen mit dem Ensemble Grupo Sal bei einem Lesekonzert in der von mir geleiteten Citykirche St. Jakobi in Hildesheim. (Nach hochthelogischen und herrliche literarischen Gedanken eine fröhliche rotweinselige Feier in der Kirche). Und dann als schlichte Chorsängerin in Hamburg bei der kirchlichen Trauung eines Freundes. Und natürlich war sie mein Vorbild als junger Pastor mit dem politischen Nachtgebet...Welche Zeiten!

  • #43

    Heribert Wenkmann (Sonntag, 25 August 2013 20:48)

    Ich habe heute ein wunderbares Gebet oder ein Gedicht von Dorothee Sölle gehört. Es hat mich in meinem Inneren sehr berüht. Dafür einen herzichen Dank an die Verfasserin.

    Liebe Grüße Heribert Wenkmann

  • #42

    Beate Köhl aus der Schweiz (Dienstag, 21 Mai 2013 22:03)

    Guten Tag Herr Kley-Olsen,
    gestern fand in der ökumenischen Kirche in St. Gallen ein Konzert im Rahmen eines Gottesdienstes beider Konfessionen statt. Der Toggenburger Musiker hatte Texte von Dorothee Sölle vertont und gestern kam es eben zur Aufführung mit dem Frauenchor Rorschach und Peter Roth am Flügel. Auch Fulbert Steffensky war anwesend und durfte nach der Schweigeminute zu Ehren von D. S. Blumen in Empfang nehmen. Ein wunderbares Erlebnis bei dem wir alle Brot und Traubensaft teilten und erfahren bzw. gehört haben, dass wir von Gott geträumt wurden, schöner als wir heute sind, glücklicher als wir es uns erlaubten und freier als es bei uns üblich ist.....vertont von P. Roth.
    Haben Sie eine gnadenvolle Zeit. Beate Köhl

  • #41

    Martina Horak-Werz (Freitag, 26 April 2013 00:08)

    Eine Gotteslehrerin und eine Mutter im Glauben, das war Dorothee Sölle für mich, obwohl ich leider nie die Gelegenheit hatte, sie persönlich kennen zu lernen.
    Als ich mich während meines Theologiestudiums Anfang der 80 er Jahre in einer Glaubens- und Sinnkrise befand, war für mich Dorothee Sölles Buch "Die Hinreise" eine wichtige Offenbarung. Mir wurde bewusst, wie sehr Theologie und Sprache zusammen hängen, wie wichtig es für meinen Glauben ist, die richtige Ausdrucksform zu finden. Und darin war Dorothee Sölle ja wahrlich eine Meisterin, eine Gottespoetin. Es gibt nur wenige Menschen, die eine solche wundervolle Gabe mitbekommen haben, die lebenswichtigen Fragen auf den Punkt zu bringen und mit wenigen Worten so viel von Gott, von der Welt, von Liebe und Tod auszudrücken.
    Dorothee Sölle bleibt für mich ein Vorbild - eine starke Frau, die viel zu sagen hatte und wenig Aufhebens um sich selbst machte, die sich nicht scheute, sich mit ihren Ansichten unbeliebt zu machen, der im Einsatz für den Frieden gegen die Aufrüstung nichts zu viel war.
    Ich bin dankbar für die vielen Gedanken, die sie uns in ihren Büchern hinterlassen hat. Und manchmal höre ich dann ihr "Credo für die Erde" im Originalton und werde traurig, weil sie nicht mehr da ist.

    Martina Horak-Werz, * 1960, Pfarrerin in der Südpfalz,
    Autorin von Büchern über biblische Frauen
    www.horakwerz.de

  • #40

    Nora Borris (Samstag, 09 März 2013 19:18)

    Mich verbindet mit Dorothee ein tiefes Gefühl von Wärme, Dank und Verbundenheit. Ohne sie wäre ich heute nicht so Theologin und auch nicht so Frau und Pastorin wie ich es bin. Mit ihren Büchern, die ich mir oft kurz nach ihrem Erscheinen kaufte: Leiden, Gott denken, lieben und arbeiten, Die Hinreise, Mystik und Widerstand usw., hatte sie mir jeweils einen Weg aufgezeigt, auf dem es für mich und mein Denken weitergehen konnte.
    Im Spanischen gibt es zwei verschiedene Worte für „theologisch“: teológico und teologal. Teologal empfinde ich als persönlicher, existenzieller; es spricht mehr aus dem Herzen. So war Dorothee für mich eine theologale Theologin.
    Wir waren 1990 zusammen ein paar Tage im Baskenland, in San Sebastián und in der Universität Deusto in Bilbao. Jesuiten, die sie sehr schätzen, hatten sie zu Vorträgen und zu einem Besuch in Loyola, zum Heiligtum des Ignatius, eingeladen. Ich hatte diese Reise vermittelt und durfte an ihrer Seite sein, als compañera um zu dolmetschen. Unvergesslich ist uns, die wir sie begleiteten, wie wir in Loyola im Café saßen. Dorothee aß mit großem Vergnügen chocolate con churros, also Schmalzkuchen, der in flüssige Schokolade getaucht wird, während sie uns von ihrem Diabetes erzählte. Wir genossen zusammen das Leben. „Verrückt nach Licht“ – nach diesen Tagen schenkte sie mir ihren Gedichtband mit diesem Titel und widmete es für mich mit diesen Worten.
    Zwei Gespräche mit Dorothee sind mir noch besonders in Erinnerung:
    Wie viel sollte auswendig gelernt werden? Ich hatte damals einen kleine Kontroverse mit dem Kirchenvorstand, der meinen Konfirmandenunterricht kritisch befragte. Dorothee: „Lass sie doch lernen!“ To learn by heart, das gefiel ihr gut.
    Und sie erzählte vom Sterben ihrer Mutter und schien die Situation noch einmal dicht zu empfinden. Lange Zeit habe sie an ihrer Seite gesessen und Bach-Choräle für sie gesungen. Dorothees Sterbebegleitung mit Chorälen hat sich für meine Arbeit als Krankenhaus-Seelsorgerin modellhaft eingeprägt und war in meinem Herzen und meiner Haltung an Sterbebetten präsent.
    Bach-Choräle mehrstimmig zu singen, dazu zu gutem Essen einzuladen, auch dafür stehen für mich Dorothee und Fulbert.
    Ich fühle mich durch Dorothee in Lebensfreude bestärkt, fühle mich erinnert an Jesus, der leidenschaftlich gekämpft hat für die Armen, die Schwachen und Erniedrigten, und der eine Bresche geschlagen hat durch das Leiden hindurch. Danke Dorothee!

  • #39

    Martin Freytag (Dienstag, 05 Februar 2013 17:05)

    Dorothee Sölles Theologie begleitet mich nun schon einige Jahrzehnte, in all ihrer Kraft, ihrem Mut, ihrer Mystik und Politik, ihrer Poesie.
    Greade jetzt, da sich der 10. Todestag nähert, tritt das Fehlen dieser Prophetin und Poetin Gottes schmerzlich ins Bewusstsein.
    Aber (zu viel) Trauer am 27. April und danach wäre nicht in Dorothees Sinn gewesen.
    Denn: Wer hören, sehen, lesen will, für den ist Dorothee Sölle ja da in all ihrer Komplexität.
    Für mich sind ihre Texte immer wieder wie eine Schule des Neu-Sehens, Neu-Hörens der jüdisch-christlichen Tradition, gerade auch, was ihren mystischen Reichtum angeht. Und eben als Mystagogin weist D. Sölle in den Kontext des Politischen, einfach deshalb, weil das Evangelium es mit den Menschen mitten im Leben in all seinen Zusammenhängen und Facetten zu tun hat.
    Die beste Erinnerung an Dorothee Sölle ist daher wohl, immer neu in einen lebendigen, multiplikatorischen Diskurs mit ihren Gedanken einzutreten.

  • #38

    Ralf Bröker (Donnerstag, 24 Januar 2013 09:23)

    Der Umschlag des Taschenbuchs hat schon länger unter dem Lichteinfall gelitten. Das Blau des Himmels ist am rechten Rand schon ganz grün. "Worauf du dich verlassen kannst" steht drauf, und zwischen den Seiten 20 und 21 steckt ein Lesezeichen.

    "Liebe Enkelkinder", beginnt Dorothee Sölle einen Brief an ihre Nachfahren ... und ich lande mit meinen Gedanken sofort in meinen friedens- und antiatombewegten Zeiten, fühle wieder dieses Miteinander auf regionalen Kirchentagen, höre von fern dieses Singen und Lachen und Diskutieren. "Die Sölle" gehörte damals zu unserem Handwerkszeug, auch "der Hüsch", "der Wader", "der Biermann". Von ihnen fühlten wir, fühlte ich mich ernst genommen. Ihre Zitate waren Anregungen zum Aufbruch. Manchmal zum Abbruch. Mitunter waren sie Schwerter im Kampf gegen Andersdenkende. Zu wissen, dass diese alten Kämpen uns hören, ja, dass sie mir zuhören würden, das hat mich politisiert. Um Gottes Willen! Das war mir wichtig!

    Und heute? Da ich mehr zweifle denn je, da ich aber auch mehr hoffe als damals, sind die Worte der Sölle und all der anderen längst zu Pflugscharen geworden in meinem Lebensumfeld. Immer wieder werden sie gebraucht. Und es ist gut, ihnen immer wieder neu zu begegnen.

    In meinen Büchern, in Publik Forum, im Internet - da lebt Dorothee Sölle weiter, diese streitbare, menschenliebende, befreiend sprechende Theologin. Dieser Mensch in Menschengestalt, dem ich mich immer noch so verwandt, von dem ich mich immer noch so verstanden fühle. Und wenn die alte Mumama auch keine neuen Geschichten mehr erzählen kann ... da muss ich sie eben immer wieder neu verstehen lernen. Und ich glaube sogar, das hätte ihr gefallen.