Widerstand und Mystik bei Dorothee Sölle


Eine der streitbarsten Theologinnen des 20. Jahrhunderts wäre am 30. September 90 Jahre alt geworden: Dorothee Sölle. Sie hat sich viele Jahrzehnte lang, von ihrem Glauben motiviert, gesellschaftlich engagiert. Durch ihre Radikalität hat sie zuweilen auch polarisiert – theologisch wie politisch.

 

Gegen eine Entpolitisierung des Glaubens und der christlichen Kirche hat sie vehement angeschrieben, angepredigt – und angebetet. Der Titel eines ihres letzten und gewichtigsten Bücher lautete »Mystik und Widerstand«. Den gleichen Titel trägt der Dokumentarfilm von Rüdiger Sünner, der bei den Gesprächen bei Brot und Wein im Oktober gezeigt wird und der die Basis für den Austausch über das Leben und Wirken des großen Theologin darstellen soll. Neben dem Regisseur wird Bischöfin i.R. Bärbel Wartenberg-Potter über die Bedeutung von Dorothee Sölle für ihr eigenes Glauben, Denken und Handeln geben. Als Gast wird zudem Präses i.R. Nikolaus Schneider erwartet.

Mittwoch, 16. Oktober, 19.30 Uhr

Berliner Dom, Sophie-Charlotte-Saal