Im Abschlussgottesdienst wird als letzte der „Evangelischen Heiligen“ Dorothee Sölle vorgestellt


Es mag für manche verwunderlich klingen, ausgerechnet Dorothee Sölle unter den „Heiligen“ aufgeführt zu sehen, neben so anerkannten Gestalten wie Schweitzer, King oder Bonhoeffer. Denn seit dem „Politischen Nachtgebet“ ab Ende der 60er Jahre trat Frau Sölle mit provokanten Äußerungen an die Öffentlichkeit: als umstrittene politische Theologin, als Feministin und sogar als Vertreterin einer „Theologie nach dem Tode Gottes“, womit sie eine „Theologie nach Auschwitz“ meint. Aber sie konnte vielen Menschen neue Wege zum biblischen Glauben aufschließen und vom Glauben her zum Engagement in den Konfliktfeldern der Zeit ermutigten. Was ihre Verbindung von „Mystik und Widerstand“ für uns heute bedeuten kann, wird Thema des Gottesdienstes sein.

Pastor Ulrich Weidner predigt; der Gottesdienst wird musikalisch vom Bläserkreis Cronenberg ausgestaltet.

02. August (mit Abendmahl)
„…dass ich dein baum bin,
gepflanzt an den wasserbächen des lebens“
Dorothee Sölle (1929 – 2003)
Die Provokation von Mystik und Widerstand
Musik: Bläserkreis Cronenberg